Behandlungen

 

Die Craniosacrale Berührung ist eine ganzheitliche Heilmethode.

Sie arbeitet mittels sanftem Körperkontakt, welcher über den Körper hinaus auch die Seele und den Geist des Menschen anspricht.

Der Behandler tritt über seine Hände in Kommunikation mit feinen Bewegungen des Gehirns, des Rückenmarks und mit der diese umgebenden Liquorflüssigkeit. Diese Bewegungen werden als Craniosacralrhythmus oder als Gewebeatmung bezeichnet.

Sie übertragen sich wie Wellen auf alle Strukturen des Körpers. Für geschulte Hände kann der Craniosacralrhythmus von den Füßen bis zu den Schädelknochen ertastet werden.
Dr. William Sutherland, der Begründer der Craniosacraltherapie, bezeichnet den Craniosacralrhythmus als Ausdruck des "Lebensatems" ("breath of life") . Er sieht darin das ordnende und heilende Prinzip innerhalb des menschlichen Organismus, das alle Lebensfunktionen aufrechterhält.

Durch die Kommunikation mit dem Craniosacralrhythmus können die ordnenden und heilenden Kräfte angeregt und gestärkt werden.
Klienten bezeichnen ihr unmittelbares Erleben der Craniosacralarbeit als tiefe Entspannung, "in-die-Mitte- kommen" oder als "Aufrichtung".
Nach einer Reihe von Behandlungen wird oft von "Wiederfinden des inneren Gleichgewichts" berichtet.

 

 

Indikationen für Behandlungen

• dient der Gesundheitsprophylaxe , der Stärkung der Selbstheilungskräfte und der Steigerung des Wohlbefindens.
• läßt einen Raum entstehen, in dem sich der Klient seines seelischen Prozesses, seiner Gedanken, Gefühle und Körperempfindungen bewußt werden kann
• kann wertvoll und wohltuend zum Beispiel bei folgenden Beschwerden und Situationen sein: Kopf- und Nackenschmerzen, Migräne, Rückenschmerzen, Lumbalgien, Iliosacralbeschwerden, Ischiasschmerzen, Kieferproblemen, Beschwerden der Nasennebenhöhlen und Ohren, in der Schwangerschaft, nach Unfällen und Operationen, bei stressbedingten Beschwerden, Erschöpfungszuständen, Schlafstörungen, bei psychischen Beschwerden wie Ängsten und Depressionen,
• bei Kindern außerdem: nach der Geburt, bei Saug-, Verdauungs- und Schlafproblemen, Konzentrationsschwäche, Lernschwierigkeiten und Wachstumsschmerzen

 

Craniosacrale Berührung mit Säuglingen

 

"Säuglinge sind empfindsame, wahrnehmende, interaktive und hochgradig soziale Geschöpfe".
(Mit diesen Worten leitet Thomas Harms das Buch "Auf die Welt gekommen" ein.)

Von seiner biologischen Ausstattung her ist das Baby darauf angelegt, sofort nach der Geburt Kontakt mit der Mutter aufzunehmen.
Das ist seine wichtigste Überlebensstrategie.
Gelingt das nicht, erlebt das Baby dies als lebensbedrohlich.

Strampeln, schreien, sich aufbäumen oder schließlich Rückzug und Erstarrung können die Antworten seines Körpers sein.

Nicht nur während dieser ersten Minuten nach der Geburt, sondern schon während der Schwangerschaft, der Geburt und der Zeit nach der Geburt macht das Kind viele Erfahrungen, die es prägen. Das kann freudvolles, seeliges Erleben sein oder auch Beängstigendes, im Extrem Überwältigendes.

Auch für die Mutter und den Vater ist die Zeit des Elternwerdens eine hochsensible Zeit. Ihr Leben verändert sich von Grund auf. Neben Freude und Glück können eigene Verletzungen, Ängste, Gefühle von Hilflosigkeit, Wut oder Scham unvermittelt auftauchen.

Der Säugling nimmt oft solche Gefühle tief in seine Seele und seinen kleinen Körper auf. Die Schwierigkeiten, die das Baby erlebt, können sich in die Gewebe und Knochen einprägen.

Die craniosacrale Berührung nimmt mit den Strukturen Kontakt auf, die durch die Schwangerschaft, Geburt und nachgeburtliche Zeit belastet sein können:
Das Becken, die Wirbelsäule, das Zwerchfell, die Schultern, der Hals und Kopf und das Nervensystem.
Durch sanfte, gezielte manuelle Techniken können die Spannungen aufgelöst werden, die sich dort festgesetzt haben. In einen Raum von Sicherheit und Respekt kommuniziert der Behandler mit dem craniosacralen System des Kindes und setzt feine Impulse. Dadurch kann sich das Baby an seinen gesunden und heilen Zustand erinnern, der ihm innewohnt.

 

 

Craniosacrale Berührung kann hilfreich sein:

• bei Schluckstörungrn, Trinkproblemen, Verdauungsproblemen, Schreiphasen und Schlafstörungen, bei Schiefhals, Atemproblemen, abnormen Ängsten, Mittelohrentzündungen, Krämpfen, Epilepsie, Down Syndrom, ADS und Entwicklungsstörungen und vielem mehr.
• Auch für die Mutter und den Vater kann eine Behandlung entspannend und stärkend sein.

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